Donnerstag, 31. Dezember 2009

Mein Preview für Januar

Im neuen Jahr kommt direkt zu Beginn am 02.01. Darksiders - Wrath of War. Bereits mit vielen Vorschusslorbeeren versehen, verspricht es ein gutes Action Adventure zu werden. Hier der Trailer:

via gametrailers.com (auf GTSD klicken, um diese Seite nicht zu verlassen!)


Andere interessante Veröffentlichungen im Januar:

14.01.: Army of Two - The 40th Day
22.01.: Dark Void
25.01.: Blur
29.01.: MAG

Sonntag, 27. Dezember 2009

Mein Review 2009

2009 braucht selbstverständlich einen Jahresrückblick, denn sonst wäre es kein abgeschlossenes Jahr wie jedes andere. Also kommt nun meine persönliche Rangliste (nach Trophy-Manier) aller Spiele, die ich mir 2009 gegönnt habe - inbegriffen sind also auch die, die ich nicht rezensiert habe. Aber zuvor noch zwei Dinge noch vorweg:

Erstens: Warum sind meine Noten überdurchschnittlich gut? Antwort: Weil ich mir natürlich nur Spiele kaufe, die mich auch interessieren, und nicht wahllos Spiele rezensiere. Das bedeutet, dass ich schon erwarte, dass das Spiel mindestens um die 2,0 liegt. Alles, was drüber ist, hat mich wirklich beeindruckt, alles, was drunter ist, hat mich dementsprechend in mindestens einer Hinsicht enttäuscht. Würde ich ein Spiel mit 5,0 testen, würde ich es vermutlich gar nicht lange genug spielen, um eine vernünftige Rezension schreiben zu können.

Zweitens: Warum sind Spiele mit besseren Bewertungen in Kategorien unter Spielen mit schlechterer Bewertung? Antwort: Weil innerhalb eines ganzen Jahres die Qualität der Spiele stetig ansteigt - vor allem technisch gesehen - und Spiele, die zu Beginn des Jahres die beste Grafik aller Zeiten hatten, zum Ende des Jahres von ein paar anderen Spielen überholt wurden. Auch die Langzeitmotivation spielt hier eine Rolle, denn manche Spiele haben mir sehr gut gefallen, aber ich hab sie nach einiger Zeit auch nicht mehr angerührt, während andere Spiele immer mal wieder in der Playstation landen (z.B. hat Borderlands bereits einen guten DLC bekommen und am 5. Januar kommt schon der nächste).


1. Afro Samurai ( zum Review / Note: 2,3 )
– schick umgesetzte Anime-Serie, nur leider au
f Dauer etwas eintöniges Gemetzel.

2. EyePet ( zum Review / Note: 2,7 )
– nette Idee und ein guter Pre
is im Bundle, aber auch hier fehlt die Langzeitmotivation.

3. WSC Real '09 ( zum Review / Note: 2,3 )
– Snooker ist eben was für Interessierte…


4. Trivial Pursuit
– als Alternative für das alte Spielbrett schön aufbereitet und auch sehr partytauglich, aber eben auch nicht mehr


5. God of War Collection ( zum Review / Note: 3,0 )
– eigentlich ein Klassiker, aber als Klassiker in Zeiten von Uncharted und Assassins Creed auch überholt; aber God of War 3 als erster NextGen-Vertreter kommt ja erst noch


6. Street Fighter 4
– eigentlich ein solides Beat ‘Em Up, aber da habe ich wieder festgestellt, dass die nicht mein Ding sind



1. Prototype ( zum Kurz-Review / Note: 1,7 )
– war ein schneller, blutiger Zeitvertreib für den Sommer, denn zeitlich sehr geschickt im sonst so leeren Sommerloch plaziert…


2. DJ Hero ( zum Review / Note: 1,7 )
– ein neues Musikspiel mit neuem Controller, was aber mit der Zeit erst seine Schwächen offenbart hat; würde heute unter die „magischen“ 2,0 fallen!



1. The Saboteur ( zum Review / Note: 1,4 )
– mein erster Geheimtipp, denn wenn Elemente aus GTA, Metal Gear Solid, Assassins Creed, Uncharted und Flower geklaut werden, entsteht ein super Spiel!


2. Wet ( zum Review / Note: 1,3 )
– für Fans von Tarantino-Filmen ein absolutes Muss, denn es transportiert sehr gut die Stimmung und Action; leider ist es nur viel zu kurz!


3. FIFA 10
– braucht kein Review, denn Fußball ist immer gut! (hätte aber vermutlich eine 1,3 bekommen, denn mehr Langzeitspielspaß geht nicht)



1. Uncharted 2: Among Thieves ( zum Review / Note: 1,2 )
– wie erwartet das Spiel des Jahres, den es ist grafisch bombastisch und spielt sich wunderbar; da passt einfach alles!


2. Assassins Creed 2 ( zum Review / Note: 1,3 )
– nahezu fehlerloser Nachfolger, der nur minimal hinter Uncharted geblieben ist!


3. Borderlands ( zum Review / Note: 1,7 )
– mein zweiter Geheimtipp, denn die Verbindung von FPS, RPG und Cell-Shading-Look klappt hier erstaunlich perfekt; außerdem mit viel DLC!


4. Resident Evil 5 ( zum Kurz-Review / Note: 1,3 )
– zu Beginn des Jahres das beste Spiel überhaupt und bis Oktober hat es diesen Status auch halten können!



So, freuen wir uns auf ein neues Jahr mit vielen neuen Spielen, die hoffentlich die Qualität wieder einmal ansteigen lassen. Mein Vorsatz fürs neue Jahr – nur für diesen Blog natürlich: viele gute Spiele kaufen, vielleicht ein wenig härter rezensieren und bei den Gesamtbewertungen die errechneten Endnoten für mehr Transparenz stehen lassen (siehe Uncharted 2 und The Saboteur).

Mittwoch, 23. Dezember 2009

The Saboteur

Der Saboteur ist ein Spiel, das offensichtlich versucht, das Beste aus vielen bekannten Spielen zu vereinen. Sich ständig mit GTA4 vergleichen zu müssen, ist sicher keine leichte Ausgabe, aber wenn dazu noch Elemente aus Assassins Creed, Uncharted, Metal Gear Solid und Flower kommen, stellt sich schnell die Frage, ob das Komplettpaket überzeugen kann.

The Saboteur
(EA / Pandemic)

VÖ: 03.12.09

Genre: Action

USK: 18
PEGI: 18+

Amazon: 61,95€, Joypoint: 59,90€
gekauft am 05.12.09 für 48,00€

Trailer im Dezember-Preview!

Beschreibung:

Saboteur spielt - untypisch für das Genre - im von Nazis besetzen Nord-Frankreich von 1940, ohne dabei zu einem klassischen Weltkriegs-Shooter zu verkommen. Vielmehr handelt es sich um einen langwierigen Racheplan des Mechanikers und Rennfahrers Sean Devlin, dessen bester Freund von einem sadistischen Nazi ermordet wurde. Durch dieses Ereignis schließt sich Sean, der als Antiheld mit dummen Sprüchen und übertriebener Coolness glänzt, der Pariser Resistance an.

Das Gameplay wurde von GTA4 übernommen: In der offenen Welt zwischen Le Havre und Saarbrücken (die nicht wirklich naturgetreu dargestellt wurde, was aber die Reisen deutlich verkürzt und unnötige Ladezeiten zwischen Gebieten verhindert) mit Paris im Mittelpunkt kann sich Sean frei bewegen und selbst entscheiden, wann er welchen Auftrag annimmt oder ob er seine Zeit mit einer der insgesamt 1338 (!) Freeplay-Aktionen verbringt. Um Aufträge zu bekommen, redet man einfach mit Anführern der Resistance (Hauptmissionen), die sich in ihren Hauptquartieren verstecken, oder mit deren Helfern (Nebenmissionen), die ebenfalls über die Landkarte verteilt sind. Die Freeplay-Aktionen sind hingegen zu jeder Zeit erfüllbar, denn dabei handelt es sich um die titelgebenden Sabotage-Akte wie das Sprengen von Nazi-Posten und –Panzern oder das Finden von Aussichtspunkten, Postkarten der Sehenswürdigkeiten und zahlreiche weitere Aktionen. Als Rennfahrer zählen aber natürlich auch ein paar Rennen zum Repertoire von Sean. Im Gegensatz zu Niko Bellic hat Sean dabei die Fähigkeit zu klettern, was die Möglichkeiten enorm erweitert und womit wir gameplay-technisch bei Assassins Creed angekommen wären. Zwar klettern Sean nicht so gekonnt wie Altair oder Ezio, aber die Dächer von Paris sind eindeutig sein Gebiet, denn sie eignen sich sowohl für das unerkannte Einsteigen in als auch für die schnelle Flucht aus Nazi-Stützpunkten. Wird er bei der Flucht gesehen, kommt wieder GTA ins Spiel, denn Sean muss ungesehen aus einem Gebiet verschwinden; wird er doch gesehen, zentriert sich das Gebiet wieder um Seans aktuelle Position und von Alarmstufe zu Alarmstufe wird dieses Gebiet natürlich größer.
Kommt es zu direkten Kämpfen mit den Nazis kommt der dritte Bestseller ins Spiel: Uncharted, denn wie Nathan Drake verfügt Sean über zwei Waffenslots, die eine gewisse Planung der Missionen erfordern; möchte ich jemanden vom Dach aus großer Entfernung erledigen, nehme ich eben keine Shotgun und keine Pistole mit. Darüberhinaus hat Sean natürlich immer seinen Sprengstoff für die Sabotage-Akte dabei. Und auch das Zielen funktioniert analog zu Uncharted und hebt sich von GTA ab, denn man muss selbst zielen. Ebenfalls von Nathan ausgeliehen ist die Gesundheitsanzeige, denn wird Sean getroffen, färbt sich der Bildschirm langsam rot und wird von Blutspritzern verdeckt.
Sean kann aber auch anders - Metal Gear Solid-anders -, denn er kann sich auch unbemerkt anschleichen oder sich mit einer Uniform verkleiden und dann hinterrücks zuschlagen. So bietet der Saboteur also auch noch Stealth-Aktionen, die sich besonders zum Infiltrieren von Nazi-Einrichtungen anbieten, denn ist mal eine größere Ansammlung von Nazis auf Sean aufmerksam geworden, sind die Chancen zu überleben doch sehr gering.
Grafisch haben sich die Entwickler von weniger bekannten Titeln inspirieren lassen und Inspiration ist auch das entscheidende Stichwort. Denn überall wo Nazis die Überhand gewonnen haben, sind die Farben und damit das Leben aus der Stadt verschwunden: die schwarz-weiße Darstellung wirkt umso bedrohlicher, wenn nur die roten Armbinden ihre Originalfarbe behalten und das Spiel damit komplett in den nationalsozialistischen Farben Schwarz-Rot-Weiß daherkommt. Dort, wo die Resistance stark vertreten ist oder wo die Besatzung der Nazis gebrochen wurde, erscheint das Land wieder in vollen Farben und das Leben kehrt in die Städte zurück. So verwandelt sich das besetzte, düstere Nord-Frankreich im Laufe des Spiels in eine schöne, blühende Landschaft.

Viel geschrieben und viel verglichen, aber was bietet Saboteur außerdem? Zunächst eine Story, die von überzeichneten und stilisierten Charakteren geprägt ist, sich aber dadurch im Einklang mit der zunächst auch vielerorts schwarz-weißen Darstellung befindet. Die enorme Vielfalt und Masse an Freeplay-Aktionen ist auch ein Pluspunkt, der dem Saboteur zu Gute kommt.

Auch die Umsetzung von Paris, Nord-Frankreich und Saarbrücken aus den 1940ern ist aller Ehren wert, denn sowohl die Sehenswürdigkeiten als auch die Eigenheiten der Zeit wie Zivil-, Renn- und Militär-Autos sowie Nachtclubs und Cabaretts wurden stilsicher in das Spiel übertragen. Auch die Waffentechnologien entsprechen selbstverständlich der Zeit.
Die größte Neuerung ist allerdings das Sammeln von Abzeichen in Bronze, Silber und Gold in verschiedenen Kategorien wie Sabotieren, Stealth, Rennen und Mechanik durch die Sean die Möglichkeit hat, seine Fähigkeiten auf diesen Gebieten zu verbessern und z.B. neue Waffen oder Autos freizuschalten. So gibt es die bronzenen Abzeichen noch recht einfach zu erwerben, aber für die goldenen muss sich Sean ordentlich anstrengen, bekommt dann aber auch hilfreiche Verbesserungen zur Verfügung gestellt. Ebenfalls sammelbar sind die Autos, denn einmal in einer Garage der Resistance abgestellt, können sie jederzeit dort auch wieder von einem Lagerarbeiter vorgefahren werden. Das ist besonders hilfreich, wenn man seine Flucht per Fahrzeug plant und einen Rennwagen in der Nähe abstellen kann oder auf Konfrontation aus ist und einen Panzer in der Hinterhand hat. Für letzteres muss aber erstmal das Mechanik-Silber-Abzeichen erworben werden…
Außerdem gibt es kein direktes Geld, sondern nur Schmuggelgut mit dem Sean bei Schwarzhändlern einkaufen gehen kann. Das ist nichts Neues - neu ist aber, dass damit endlich mal nicht inflationär umgegangen wurde: an Schmuggelgut zu kommen ist schwierig und neue Waffen oder andere Verbesserungen sind teuer. Auch deswegen lohnen sich die ganzen Freeplay-Aktionen, denn sie bringen zumindest ein wenig Schmuggelgut in die Taschen.

Insgesamt lässt sich der Saboteur also mit vielen Top-Spielen vergleichen bzw. hat sich vieler bekannter Elemente aus diesen bedient. Und warum sollte das nicht ein neues Top-Spiel hervorbringen? Saboteur erfindet das Rad zwar nicht neu, baut aber aus den ganzen Rädern ein sehr gutes Auto und – auch wenn jetzt alle aufschreien werden - übertrifft meiner Meinung nach gerade das Spiel, mit dem es die meisten Vergleiche zu bestehen hatte, GTA4, weil es dessen Möglichkeiten um Längen übertrifft und auch die anderen Elemente allesamt vernünftig verarbeitet wurden. Zwar treibt es keines der Features zur Perfektion, aber als Gesamtpaket bietet es eine explosive Mischung und langen Spielspaß.


Bewertung:

Gameplay und Story (35%): Note 1,3
- das Gameplay ist sehr gut umgesetzt und die riesige offene Welt bietet unzählige Möglichkeiten, sein Dasein als Saboteur zu verbringen: die Missionen sind abwechslungsreich gestaltet, auch wenn es im Endeffekt meist entweder um das Befreien von Resistance-Mitgliedern geht oder um die Ausschaltung von Nazi-Oberen geht; die über 1000 Freeplay-Aktionen runden das Gameplay ab, indem sie zwischen den Missionen das Spiel auflockern
- die Story ist eigentlich nicht übel, denn mit jeder erledigten Aufgabe wächst die Resistance oder Sean kommt seinem Erzfeind einen Schritt näher („eigentlich“ deshalb, weil die Dialoge teilweise so lächerlich klingen [siehe unten], dass die Story in Bild und Aktion deutlich besser transportiert wird)
- entgegen der verbreiteten Meinung, dass die Tasten zu überladen wären, finde ich das eigentlich nicht; ja, wie ein Deutscher zu laufen klingt für uns lustig, aber der unauffällige Modus in Assasssins Creed ist nichts anderes
Grafik (20%): Note 1,7
- die Grafik ist für ein so großes Gebiet sehr gut und auch die Städte und Menschen sehen sehr gut aus - selten kommen aber kleinere Grafikfehler vor und in den Straßen tummeln sich öfters Klone
Musik / Sprachausgabe (15%): Note 3,0
- musikalisch ist der Saboteur gut unterlegt, allerdings sind die Dialoge - vor allem in Deutsch - ziemlich daneben: mehr als fieser französischer Akzent überall und zu überzogene, zu sehr stilisierte Sätze
Schwierigkeit (10%): Note 1,0
- es gibt vier Schwierigkeitsstufen, die es jedem ermöglichen sollten, das Spiel komplett zu schaffen
- einige Missionen sind aber auch schon auf „Normal“ anspruchsvoll, aber es gibt immer einen anderen Lösungsweg: hat man es per Frontalangriff verbockt, muss man versuchen, sich über die Dächer anzuschleichen; misslingt auch das, sollte man es eben mal als Nazi verkleidet versuchen…
Beschreibung / Menüführung / Tutorial (10%): Note 1,3
- die Menüführung ist immer einfach zu handhaben und auch die Beschreibung sowie die Tutorials sind leicht zu verstehen und umzusetzen
Trophäen (5%): Note 1,0
- 31x Bronze, 11x Silber, 2x Gold und die Platin-Trophäe gibt es zu erbeuten
- alle geheimen Trophäen sind übrigens für den Abschluss von Story-Missionen, so dass keine Trophäen z.B. nicht rausgefunden werden kann und es gibt keine Trophäen für mehrmaliges Durchspielen auf verschiedenen Schwierigkeitsgraden
Wiederspielwert (5%): Note 1,0
- selbst wenn die Hauptmissionen abgeschlossen sind, das Spiel also in dem Sinn durch ist, bleiben noch viele Freeplay-Aktionen, die abgearbeitet werden wollen

Gesamteindruck: Note 1,4
(bleibt in diesem Fall stehen, weil es überraschend ein extrem gutes Spiel geworden ist, was aber aufgrund der „zusammengestohlenen“ Features nicht ganz an die absoluten Top-Titel herankommt)
Wer sich ein wenig für Sandbox-Games interessiert und die oben genannten Features gerne mal zusammen erleben möchte, für den ist Saboteur eigentlich ein Pflichtkauf. Und Pandemic hat sich damit einen mehr als nur würdigen Abgang verschafft.

Samstag, 12. Dezember 2009

God of War: Collection

Die Beschreibung zu God of War I & II erspare ich mir an dieser Stelle, denn diese ist seit 2005 bzw. 2007 hinreichend bekannt. Nun gibt es das Remake für die PS3 – wobei Remake? Denn im Grunde sind es die originalen God of War Teile mit ein wenig Kantenglättung, so dass es nicht viel Neues zu berichten gibt.


God of War:
Collection
(SCEA San Diego)

US: 13.11.2009
Genre: Fighting
ESBR: M

Amazon: 43,45€, Joypoint: 47,50€
gekauft am 19.11.2009 für 40,00€!

Trailer im November-Preview!


Bewertung:

Gameplay und Story (35%): Note 3,0
- die Kombos und Endgegner-Finishing-Minispiele machen viel Spaß, das Metzeln geht gut von der Hand, allerdings würde man sich oft wünschen, die Kamera wenigstens ein bisschen drehen zu können
- storymäßig handelt es sich aber eben um ein Hack’n’Slay
Grafik (20%): Note 5,0
- hier ist leider überhaupt kein Vergleich zu anderen PS3-Titeln möglich, denn man sieht den Spielen einfach an, das sie schon etwas älter sind
Musik / Sprachausgabe (15%): Note 2,0
- Kratos und die anderen Hauptcharaktere sind ordentlich gesprochen und die Musik passt gut zum Szenario, aber die ständig schreienden Gegnerhorden sind auf Dauer sehr nervig
Schwierigkeit (10%): Note 1,0
- es gibt Schwierigkeitsgrade von Einsteigern bis Profis, die jedem das Durchspielen ermöglichen
Beschreibung / Menüführung / Tutorial (10%): Note 3,0
- die Beschreibung beschränkt sich im Wesentlichen auf die Grundsteuerung (10 Seiten für beide Spiele) und Werbung (4 Seiten)
- die Menüführung ist einfach gehalten, dafür aber auch übersichtlich und einfach
- Tutorials sind hingegen Mangelware, denn hat man ein Upgrade erreicht, wird zwar angezeigt, welche Kombos nun freigeschaltet wurden, aber trainiert werden muss dann im Spiel
Trophäen (5%): Note 2,0
- GoW I: 20x Bronze, 10x Silber, 5x Gold und 1x Platin
- GoW II: 18x Bronze, 11x Silber, 5x Gold und 1x Platin
- insgesamt 71 Trophäen und die meisten davon für das einmalige Durchspielen (bei manchen Spielen würde man sich silberne oder goldene Trophäen für ewiges Sammeln oder Erforschen wünschen, hier wird hingegen schon fast inflationär damit umgegangen!)
Wiederspielwert (5%): Note 4,0
- da es keine verschiedenen Wege oder Möglichkeiten gibt und es keine Trophäen für höhere Schwierigkeitsgrade gibt, lohnt sich das zweite Mal Spielen nur für Sammler, die wirklich alle Trophäen haben wollen und nochmal über die Grafik hinwegsehen können

Gesamteindruck: Note 3,0
Für absolute Fans der Serie sicher ein Muss und zum Einspielen auf das kommende God of War III auch zu empfehlen, bietet die God of War Collection nochmal die beiden Abenteuer von Kratos. Grafisch eine Zumutung für heutige Verhältnisse lohnt sich der Preis von stolzen 50€ aber nur bedingt.
Der amerikanischen Version liegt außerdem noch ein exklusiver Download-Code für die E3-Demo von God of War III bei, während die deutschen Version wohl erst fast zeitgleich zu God of War III im März erscheinen wird.

Mittwoch, 9. Dezember 2009

EyePet inkl. Playstation Eye Bundle

Endlich mal was Neues - was richtig Neues - nicht nur eine neue Facette eines altbekannten Spielsystems. Das EyePet hat allein deswegen schonmal Respekt verdient, weil es mit Hilfe des Playstation Eye und einer Zauberkarte die Interaktion mit einem virtuellen Haustier herstellt. Das bedeutet, dass der Spieler endlich auch mal ein wenig mehr bewegen muss als Daumen und Zeigefinger. Doch was kann das EyePet wirklich?


EyePet inkl.
Playstation Eye

(SCEE London)

VÖ: 23.10.09
Genre: Simulation
USK: 0
PEGI: 3+

Amazon: 45,95€, Joypoint: 47,90€
gekauft am 23.10.09 für 44,00€

Trailer im EyePet-Preview!


Beschreibung:

Das EyePet muss zu Beginn des Spiels erstmal selbst ausgebrütet werden. Dabei assistiert ein verrückter Wissenschaftler, der kindgerecht alles Nötige erklärt und so in das Gameplay einführt. Ist das EyePet dann geschlüpft, will es spielen, sauber gehalten werden und natürlich fressen. Das sind die drei Hauptaufgaben, die es mit der Zauberkarte und den Händen zu erledigen gibt. Das ist am Anfang auch alles recht spannend, denn das EyePet reagiert auf jede Bewegung anders. So funktioniert das Streicheln einwandfrei, man kann mit den Händen das EyePet anlocken oder es springen und laufen lassen. Das Füttern und das Waschen per Zauberkarte funktionieren ebenfalls gut. Was das EyePet gerade machen möchte verrät der Scanner, der auch mit der Zauberkarte bedient wird. Damit kann in Erfahrung gebracht werden, ob das Eyepet kreativ genug, glücklich, stark genug und satt ist.
Neben den alltäglichen Pflegeaufgaben bietet das Spiel für die Zeit, in der man alle Grundbedürfnisse befriedigt hat, aber noch einiges mehr: An jedem EyePet-Tag gibt es 4 unterschiedliche Aufgaben zu erledigen - hat man diese mindestens mit einer Bronzemedaille erfüllt, wird der nächste Tag freigeschaltet. Es handelt sich dabei um Minispiele, die entweder Kreativität oder Schnelligkeit erfordern, aber insgesamt alle eher spielerischen Charakter haben. Also alles sehr kindgerecht! Zudem bekommt man ab und an neue Spielzeuge bereitgestellt, damit das EyePet besser unterhalten werden kann. So gibt es z.B. den Zeichenblock, bei dem man etwas zeichnen muss, was sich dann in ein Spielzeug verwandelt – etwa ein Auto oder ein Flugzeug mit denen das EyePet dann spielen kann. Oder den Audiorekorder bei dem man dem EyePet etwas vorsingen muss, das EyePet singt es dann (mehr oder weniger gut) nach. Außerdem gibt es eine Reihe an Minispielen, bei denen sich die Zauberkarte in verschiedene Dinge verwandelt: eine Rampe zum Bowlen, ein Laufband, den Seifenblasen-Affen, etc.
Wer seinem EyePet ein neues Styling verpassen will, kommt selbstverständlich auch nicht zu kurz: neues Fell und neues Outfit sind schnell angepasst und für jede erledigte Aufgabe gibt es neue Objekte (ein Objekt für Bronze, zwei für Silber und drei für Gold).
Alles in allem ist das EyePet mehr als nur eine nette Idee, denn die Umsetzung der Grundbedürfnisse ist gut gelungen und das EyePet kostet nicht viel Zeit. Es ist kein Spiel zum „Durchspielen“, sondern zum ab und zu einlegen und zwischendurch mal spielen. Die insgesamt 60 Aufgaben sind hingegen nicht so gut umgesetzt, denn vielleicht haben die Entwickler einfach zu viel auf einmal gewollt und sich selbst ein wenig in den diversen Minispielen und zahlreichen Spielzeugen verloren.


Bewertung:

Gameplay und Story (35%): Note 2,3
- bei guten Lichtverhältnissen und mit ein bisschen Übung funktioniert die Steuerung mit der Zauberkarte sehr gut, sobald das Licht schlecht wird oder die Karte einen zu großen Winkel bekommt, bekommt die Kamera allerdings Probleme
- sehr viele verschiedene Steuerungsmethoden (fast jedes Minispiel hat sein eigenes System) erfordern allerdings ein sehr gutes Gedächtnis, wenn man eine bestimmte Aktion ausführen muss
Grafik (20%): Note 3,0
- das EyePet sieht natürlich süß aus und die interaktiven Gegenstände sind im Comicstil gehalten, Schwächen mitzuhalten hat nur die Kamera, denn sie ist mit einer Auflösung von 640x480 Pixeln bei 60 Bildern/Sekunde nicht annähernd so scharf wie es notwendig wäre, um die Illusion des EyePet im Wohnzimmer aufrecht zu erhalten
Musik / Sprachausgabe (15%): Note 3,0
- für Kinder sicherlich nicht ganz so schlecht, nervt der Wissenschaftler doch manchmal gewaltig
- das EyePet gibt hingegen lustige Laute von sich
Schwierigkeit (10%): Note 2,0
- auch hier wird die Zielgruppe deutlich: die meisten Aufgaben sind kinderleicht, jedoch braucht auch hier alles ein wenig Übung und Gold ist in manchen Aufgaben ein harte Nuss
Beschreibung / Menüführung / Tutorial (10%): Note 2,3
- die Menüführung ist einfach und intuitiv, auch die Tutorials sind informativ
- leider wird nicht jede Aufgabe sinnvoll erklärt und die Beschreibung hilft dabei leider überhaupt nicht weiter
Trophäen (5%): Note 3,0
- es gibt 13x Bronze, 18x Silber, 3x Gold und 1x Platin
- nahezu alle Trophäen beziehen sich auf Aufgaben innerhalb der 15 EyePet-Tage oder
Wiederspielwert (5%): Note 2,0
- einerseits: das Spiel ist was für Zwischendurch, also legt man es ab und zu auch ein
- andererseits: die meiste Zeit macht man Aufgaben, die man immer wieder machen muss, was keine große Langzeitmotivation hervorruft

Gesamteindruck: Note 2,7
Nach dem ersten „Ooh“-und-„aah“-Effekt baut das EyePet leider zu schnell ab und man verliert sich in täglichen Aufgaben. Für Kinder ist es allerdings eine nette Möglichkeit, ein ganz klein wenig Verantwortung zu übernehmen. Dabei ist es aber definitiv kein Haustier-Ersatz, sondern eher eine Minispiele-Sammlung mit neuartiger Steuerung.
Positiv zu Gute kommt dem Spiel, dass im Bundle das Playstation Eye mitgeliefert wird, so dass man im Vergleich zur getrennten Anschaffung immerhin kanpp 15€ sparen kann.

Montag, 7. Dezember 2009

The Zombie Island of Dr. Ned (Borderlands DLC)

Warum sollten nicht auch Download Contents bewertet werden? Zwar kann man hier nicht alles unter die Lupe nehmen, aber sie sind entweder sinnvolle Ergänzungen oder unnütze Geldmache. Das heißt, es gilt nach dem Hauptspiel zu schauen, ob das Preis-/Leistungsverhältnis stimmt und ob der zusätzliche Inhalt das Spiel sinnvoll erweitert. Mit dem Erweiterungspaket „The Zombie Island of Dr. Ned“ kommt die erste Erweiterung für den FPS/RPG-Hit Borderlands in die Stores.



verfügbar seit: 20.10.09
in diesen PS-Stores für diesen Preis:
US: 9,99$, AT/UK (PEGI): 7,99€, D: 9,99€

Zum Borderlands-Review geht’s hier!


Beschreibung:

Die Zombieinsel des Dr. Ned – dem durchgeknallten Bruder des bereits bekannten Dr. Zed – lässt sich nach der Installation von jedem Schnellreisepunkt in Pandora anwählen und kann somit auch zu jeder Zeit im Spiel gespielt werden. Die Gegner im Spielverlauf 1 bewegen sich ab Level 25 aufwärts, während sie im Spielverlauf 2 ab Level 42 zu finden sind.
Für die Insel wurde Borderlands ein ganz neuer Look verpasst: dunkel, nass, voller Zombies. Ausgehend von dem verlassenen Dorf Jakobs Cove erkundet der Spieler das Geheimnis des bösen Dr. Ned in den Hauptquests, erfüllt die Aufgaben des schwarzen Brettes und stößt dabei auf wahre Horden von Zombies. Alle Quests sind wieder mal herrlich verrückt und mit den Zwischensequenzen hat man sich sogar mehr Mühe gegeben als im normalen Spiel. Dabei haben sich die Entwickler nicht auf die Gegner des Hauptspiels verlassen, sondern sich viele neue Arten von Gegnern einfallen lassen: Zombies in einigen Variationen und mit verschiedenen Fähigkeiten, Werwölfe, krähenartige Vögel und skelettierte Rakks. Außer der speziellen Waffe von Dr. Ned gibt es allerdings keine neuen Waffenarten bzw. keine spezifischen Zombiewaffen. (Mistgabeln oder Fackeln wären an dieser Stelle toll gewesen!)
Insgesamt passt sich die Erweiterung also thematisch nicht besonders in die Geschichte des Hauptspiels ein, aber es gibt die Verbindungslinien wie eben Dr. Ned und - wer suchet, der findet - den untoten T.K.. Außerdem ist die gesamte Erweiterung in eine Geschichte eingebettet, die einen eigenen Erzähler hat und dann auch in sich abgeschlossen ist. Es handelt sich also eher um einen Ausflug in eine (Alb-)Traumwelt, der sich in jedem Fall lohnt!


Bewertung:

Sinnvolle Ergänzung?
- ein komplettes neues Gebiet (inkl. mehrerer Anschlussgebiete) in einheitlichem Zombie-Look, komplett neue Gegnerklassen und eine Fülle an neuen Quests bieten neuen Spielspaß und sind zwar nicht unbedingt thematisch an das Hauptspiel angelegt, erschaffen aber eine Zombie-Kontrastwelt zum staubigen Pandora
- mit ca. 4 - 5 Stunden zusätzlicher Spielzeit und 5 neuen Trophäen (4x Story und 1x Sammeln) ist auch der Umfang der Erweiterung recht groß
Preis-/Leistungsverhältnis: Note 1,7
- da es sich gerade nicht um nur neue Quests in den bereits bekannten Gebieten handelt und auch die Gegner alle neu erfunden wurden, lohnt sich der Kauf der Erweiterung auf jeden Fall und wer die ungeschnittene PEGI-Fassung sein Eigen nennt, spart sogar noch 2€ im Vergleich zur geschnittenen deutschen Version

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